JHV 2017

von Carmen Riedmüller

Der Meister steht für ein Versprechen hoher Qualität

Fliesenleger-Innung Konstanz fordert Rückkehr zum Meisterbrief für Fliesenleger

 

Das Votum für die Wiedereinführung des Meisterbriefs im Fliesenleger-Handwerk fiel einstimmig aus bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Fliesenleger-Innung Konstanz in Tuningen. Sie vertritt mit Obermeisterin Carmen Riedmüller Innungsbetriebe in den Landkreisen Konstanz, Waldshut, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Rottweil. Auch Karl-Hans Körner, der anwesende Vorsitzende des Bundesverbandes betonte, dass man sich mit großem Engagement für dieses Ziel einsetze. Der Innungsvorstand und alle Teilnehmer zeigten sich davon überzeugt, dass von Meistern geführte Betriebe mit hoher Professionalität und Kompetenz auftreten. „Der Meistertitel ist für unsere Kunden ein Qualitätsversprechen!“, betonte Vorstandsmitglied Harry Bodmer. Gemeinsam mit den Experten der Kreishandwerkerschaft und Handwerkskammer wird man hierzu eine offizielle Stellungnahme abgeben. Dass sich die Innung schon von Beginn der Ausbildung an für Ihre Fachkräfte einsetzt, erwies sich im weiteren Verlauf der Jahreshauptversammlung. So schuf man mittlerweile deutlich verbesserte Bedingungen für hochmoderne Arbeitstechniken in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte in Donaueschingen.

 

Im Rahmen eines Innungs-Workshops im November 2017 konnten neue Maschinen und Werkzeuge ausgewählt werden. „Bei diesen kräftigen Investitionen trugen wir dank unserer guten Kontakte zu den Industriepartnern und der Kooperation mit den Innungen Freiburg und Reutlingen zu günstigen Konditionen bei“, so Carmen Riedmüller. Die Vertreter des Ausbildungszentrums informierten zudem über Investitionen zur verstärkten Digitalisierung im Handwerk 4.0, beispielsweise für Laser-Messungen, Programme zur Visualisierung und Kalkulation usw. In den verschiedenen Ausführungen zeigte sich einmal mehr, dass Innung, Berufsschule und Ausbildungszentrum bestens zusammenarbeiten.

 

Dass sich der Einsatz lohnt, wurde in der Würdigung dreier Innungssieger deutlich. Die Obermeisterin überreichte den jungen Gesellen Moritz Summ (1. Innungssieger) sowie Lukas Nömer und Jonathan Lehmann (notengleiche 2. Innungssieger) für ihre ausgezeichneten Leistungen neben einer Urkunde jeweils auch ein Geldpräsent der Innung.

 

Auch für die „Junggebliebenen“ der Innung gibt es zur Hauptversammlung jeweils ein Ausflugs-Extra – diesmal führte die hochinteressante Fahrt zum Deutschen Harmonika-Museum im nahen Trossingen.

 

Anhand der präsentierten positiven Innungszahlen betonte Carmen Riedmüller zudem die weiteren Vorteile für Mitgliedsbetriebe durch Seminare, Studienfahrten, rabattierte Einkäufe und anderes. „Auch der fachliche Austausch sowie stets aktuelle Informationen zu neuen Entwicklungen und Regelungen helfen uns und damit auch unseren Kunden bei Handwerksleistungen von hoher Qualität. Gemeinsam und als Meister unseres Gewerks erreichen wir mehr!“

Die Fliesenleger-Innung Konstanz engagiert sich in besonderem Maße für ihren Fachkräfte-Nachwuchs und würdigte daher die jahrgangsbesten Gesellen in ihrer Hauptversammlung mit Urkunden und Geldpräsenten, v.l.: Lukas Nömer (2. Innungssieger), Obermeisterin Carmen Riedmüller, Moritz Summ (1. Innungssieger) und Jonathan Lehmann (notengleicher 2. Innungssieger).

 

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